Amerikahaus, München
Beschreibung
Das denkmalgeschützte Amerikahaus, als Sitz der amerikanischen Kulturinstitute der Pflege transatlantischer Beziehungen gewidmet, wurde 1957 von Karl Fischer und Franz Simm anstelle des kriegszerstörten Lotzbeck-Palais errichtet. Der viergeschossige Bau, in seiner Typologie an die freistehenden klassizistischen Palais am Karolinenplatz angelehnt, weist ein durchgängiges, von einer verglasten Flachkuppel überdecktes Atrium auf; rückwärtig ist ein 500 Plätze fassender Saalbau angegliedert. Das gesamte Bauwerk ist als Stahlbeton-Rahmenbau mit Mauerwerkspfeilern und filigranen Betonrippendecken konzipiert, während die Kuppel und der Saal von Stahltragwerken überdeckt werden. Im Zuge der laufenden Generalsanierung erfordern Ausführungsmängel sowie Bewehrungskorrosion eine umfangreiche Betoninstandsetzung an nahezu allen tragenden Bauteilen. Zur besseren Bespielbarkeit des Theatersaales werden ein neuer unterirdischer Depotbau und ein großzüger Bühnenkeller hergestellt.
Bauherr
Bayer. Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, vertreten durch: Staatliches Bauamt München 1, Peter-Auzinger-Straße 10, 81547 München
Architekt
KNERER UND LANG Architekten GmbH, Gunezrainerstr. 6, 80802 München
Bearbeitung
seit 2015
Leistungen Kayser + Böttges | Barthel + Maus
- Statisch-konstruktive Untersuchung und Dokumentation des Bestandes
- Tragwerksplanung einschließlich Planung und Berechnung von Bauzuständen
- Nachweis der Feuerwiderstandsdauer im Bestand