Doberaner Münster
Entwicklung gezielter Sicherungsmaßnahmen, durch detaillierte Untersuchungen zur Bau- und Schadensgeschichte
Die noch im 13. Jahrhundert weitgehend vollendete ehemalige Zisterzienserklosterkirche von Bad Doberan ist eines der bedeutendsten Baudenkmale der norddeutschen Backsteingotik und prägend für den gesamten Ostseeraum. Die, auch mit ihrer hoch bedeutenden Innenausstattung, weitgehend im bauzeitlichen Bestand überlieferte Kirche wurde in mehreren Untersuchungsschritten durch den Lehrstuhl für Tragwerksplanung (TUM) und KBBM, Beratende Ingenieure untersucht. Ziel war dabei, die historische Mauerwerkskonstruktion mit Gewölben, verdecktem Strebewerk und Strebepfeilern in ihrer Bau-und Schadensgeschichte besser zu verstehen, um Handreichungen für die erforderlichen Sicherung-und Reparaturarbeiten an diesem wichtigen Denkmal zu geben.
Shortfacts
Bauherr
Projektbetreuung
2013 bis 2014
Die Herausforderung
Fast ein Weltkulturerbe, ein Pionierbau der Backsteingotik und ein Wahrzeichen der Bautechnikgeschichte – die ehemalige Zisterzienserklosterkirche von Doberan. Sie ist eine Inkunabel der Backsteingotik, und birgt die besterhaltene sakrale Ausstattung der Erbauungszeit. Umso bedenklicher sind die Schäden: Gewölbe, Strebwerk und Zuganker zeigten Risse, Ausbrüche und Verformungen.
Die Lösung
In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München führten wir detaillierte Untersuchungen zur Bau- und Schadensgeschichte durch, die es ermöglichten, gezielte Sicherungsmaßnahmen zu entwickeln. Die komplette Klosterkirche konnte von uns formgetreu vermessen werden; die Ergebnisse der Forschungen wurden zusammen mit dem Kustos des Münsters, Martin Heider, in einem schönen gestalteten Fachbuch publiziert.
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