Regensburg „Gesandtenfriedhof“
Beschreibung
Der „Gesandtenfriedhof“ an der Regensburger Dreieinigkeitskirche stellt sowohl ein herausragendes Denkmal der Sepulkralkultur wie auch der Geschichte des „Immerwährenden Reichstages“ dar.
Seine besondere Bedeutung erhält der Friedhof dadurch, dass es sich um die zentrale Grabstätte der in Regensburg während ihrer diplomatischen Mission verschiedenen Gesandten protestantischer Mächte und Reichsstände handelt. Während der Tagungszeit des sogenannten „Immerwährenden Reichstages“, in gewisser Hinsicht des ersten dauerhaft eingerichteten deutschen Parlaments, wurden zwischen 1641 und 1805 zahlreiche bedeutende Grabanlagen für die Diplomaten und teilweise ihre Familien errichtet. Besonders herausgehoben sind dabei die aufwendigen Wandgräber an der östlichen und südlichen Begrenzungsmauer des Kirchhofes. In dem schmalen Bereich zwischen der Kirche und den angrenzenden Häusern wurden zahlreiche Grüfte angelegt.
Bauherr
Evang.-Luth. Kirchengemeindeamt
Am Ölberg 2
93047 Regensburg
Bearbeitung
2016-2017
Leistungen Kayser + Böttges | Barthel + Maus
- Statisch-konstruktives Gutachten zu den Epitaphien
- Gesamtaufmaß der Anlage
- Untersuchung der Grüfte