Ehem. Kreuzherrenkloster (Städtische Musikschule), Memmingen
Beschreibung
Das sog. Kreuzherrenkloster in Memmingen wurde im 13. Jhdt. als Heilig-Geist-Spital eingerichtet, der heutige Baukomplex datiert in die Spätgotik. Wesentliche Elemente der Anlage sind die mächtigen Gewölbe der sog. Dürftigenstube im Erdgeschoss des Klostertrakts sowie die ehem. Klosterkirche, deren zweischiffiger gotischer Hallenraum eine wertvolle Ausstattung in Wessobrunner Barock besitzt. Ab 1998 erfolgte eine Instandsetzung und Umnutzung zur Musikschule. Im Zuge der Maßnahme wurde die Gründung aller erdgeschossigen Pfeiler in Kirche und Gewölbehalle erneuert, wofür der Bestand schrittweise umgelastet werden musste. Dachwerke und Decken wurden durch Einbau von Stahlkonstruktionen für die neue Nutzung ertüchtigt, die durch hohe akustische Anforderungen deutliche Lasterhöhungen mit sich brachte. Die weitgehend verstellte barocke Raumausstattung konnte durch Revision zahlreicher jüngerer Umbauten und aufwendiger Restaurierung wiederhergestellt werden.
Bauherr
Städtebau Memmingen Sanierungsgesellschaft mbH, Ulmer Str. 2, 87700 Memmingen
Architekt
Dipl.-Ing. Ingrid Stetter, Kneippstr. 5, 87700 Memmingen
Bearbeitung
1998-2003
Leistungen Kayser + Böttges | Barthel + Maus
- Statisch-konstruktives Gutachten über die Bausubstanz und Entwicklung eines Instandsetzungskonzeptes
- Tragwerksplanung mit begleitenden objektplanerischen Leistungen
- Planung und Berechnung von Bauzuständen
Denkmalpflegerische Projektkoordination